Der Medizinische Dienst kennt die Situation pflegebedürftiger Menschen in Nordrhein und widmet diesem Thema mehrere Beiträge in seinem aktuellen Jahresbericht. Die Betroffenen berichten, dass sie sich mit der Organisation ihrer Situation häufig alleingelassen fühlen. Die Beratung, die die Gutachterinnen und Gutachter des Medizinischen Dienstes Nordrhein oftmals im Hausbesuch leisten, ist für viele ein erster Lichtblick im Pflegedschungel.
Neben der Versorgung in der Pflege wird auch die in Krankenhäusern thematisiert. Der Medizinische Dienst prüft seit Jahren die Qualität. Wie wichtig die Einhaltung von Qualitäts- und Prozessstandards ist, zeigt sich unter anderem bei einem Knochenbruch, der bei älteren Menschen über Leben und Tod entscheiden kann: der Oberschenkelhalsbruch. Werden bei seiner Behandlung die geforderten Standards eingehalten, sinkt die Sterberate und auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden. In Nordrhein konnten diese Standards in 60 Prozent der Krankenhäuser nachgewiesen werden.
Mit Künstlicher Intelligenz wagt der Jahresbericht zudem einen Blick in die Zukunft. Zum einen kommen Fotos zum Einsatz, die mit Künstlicher Intelligenz generiert wurden. Zum anderen ist die Arbeit mit der Technologie ein Thema. Denn der Medizinische Dienst plant den Einsatz von Künstlicher Intelligenz nach strengen Kriterien.
Den Jahresbericht 2025 finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.