06/2024
Auch 2025 bietet Ihnen der Medizinische Dienst Nordrhein wieder ein breites und abwechslungsreiches Seminarangebot zur Unterstützung Ihrer täglichen Praxis und zur Erweiterung Ihres Fachwissens. Neben spannenden neuen Themen, wie beispielsweise Fragen zur Widerspruchsbegutachtung, haben wir zudem ein neues Format entwickelt: unsere SPOTLIGHT-Seminare.
SPOTLIGHT-Seminare sind etwa zweistündigen Online-Veranstaltungen, in denen wir ausgewählte Themen in den Fokus rücken. In diesem Jahr starten wir mit den Themen Schizophrenie und Gamma-/Cyberknife.
Hier können Sie unsere Broschüre zum Fortbildungsgramm 2025 als pdf herunterladen.
Hier finden Sie das Seminarangebot sowie Anmeldemöglichkeiten auf unserer Homepage.
Wie gestalten wir die Pflege der Zukunft? Diese zentrale Frage diskutierten über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Dialogveranstaltung des Medizinischen Dienstes Nordrhein "Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss" in Düsseldorf.
Der Report "Pflegebegutachtungen 2023" des Medizinischen Dienstes Nordrhein war Anlass für die Veranstaltung. Die Erkenntnisse des Reports, vorgestellt von Pflegeleiterin Ulrike Kissels, setzten auch gleich zu Beginn Impulse für eine rege Diskussion: Die stetig wachsende Zahl an Pflegebedürftigen und steigender Fachkräftemangel machen eine gute Gesundheitsvorsorge immer wichtiger. Und die Erfahrungen der Gutachterinnen und Gutachter des Medizinischen Dienstes Nordrhein zeigen, dass sich Betroffene bei der Organisation der Pflege häufig alleingelassen fühlen.
Eine wissenschaftliche Einschätzung auf die Strategien für eine alternde Gesellschaft gab es von der Direktorin des Instituts Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité Berlin, Professorin Adelheid Kuhlmey. Sie plädiert unter anderem für eine Priorisierung der Prävention mit dem Ziel, ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen.
Vertreterinnen und Vertreter von Kranken- und Pflegekassen, Ministerien, Kommunen und Einrichtungen berichteten von unterschiedlichen Projekten, die schon heute oder in naher Zukunft Lösungen aufzeigen – etwa das Landesprogramm "Gemeindeschwesterplus" aus Rheinland-Pfalz oder die sektorenfreie Versorgung im Quartierszentrum in Krefeld-Fischeln der AOK Rheinland/Hamburg.
Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW, Bernhild Birkenbeil, stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen, und Vorstandsvorsitzender Andreas Hustadt betonten in der abschließenden Diskussionsrunde, dass die medizinische und pflegerische Versorgung einer alternden Gesellschaft eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte sein wird.
Die Qualität von vollstationären Pflegeeinrichtungen wird regelhaft einmal im Jahr geprüft. Dieser Prüfrhythmus kann auf zwei Jahre verlängert werden, wenn eine Einrichtung bei einer Qualitätsprüfung gut abschneidet und gute Indikatorenergebnisse hat. Die entsprechenden Richtlinien wurden nun überarbeitet.
Die überarbeiteten Richtlinien (PruP-RiLi) optimieren das Verfahren, mit dem festgestellt wird, ob für eine Pflegeeinrichtung eine Verlängerung des Prüfzeitraums in Frage kommt oder ob gegebenenfalls eine Regelprüfung unangekündigt durchgeführt werden muss. Harmonisiert wurden insbesondere die Zeiträume, in denen die dafür notwendigen Kriterien erfüllt sein müssen. Damit kann für jede vollstationäre Pflegeeinrichtung bereits zum Ende eines Kalenderjahres festgestellt werden, ob eine Verlängerung des Prüfrhythmus erfolgt. So können die betreffenden Pflegeeinrichtungen frühzeitig von den Landesverbänden der Pflegekassen darüber informiert werden, dass sie die Anforderungen für die Verlängerung des Prüfrhythmus erfüllen.
...und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2025 wünscht Ihnen der Medizinische Dienst Nordrhein.